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14. März 2022

Ukraine-Information, 2

Informationen für die Gemeinde Lindau

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

eine Krise folgt der nächsten Krise und dabei ist die Pandemie noch nicht vorüber. Jetzt werden die Nachrichten von der Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine bestimmt. Dieser Krieg, verantwortet von der russischen Regierung Putins, wird rücksichtslos auch gegen die Zivilbevölkerung geführt. Die Folgen des Krieges sind fatal für Kinder, Frauen und Männer in der Ukraine.
In Deutschland erleben wir eine große Bereitschaft der Bevölkerung zur Hilfe für die Menschen in und aus der Ukraine. Auch in der Gemeinde Lindau haben sich schon einige Bürgerinnen und Bürger gemeldet, um Hilfe anzubieten. Dabei geht es zunächst um Sachspenden und um Wohnraum.
Täglich findet eine Lagebesprechung im Amt Dänischer Wohld statt, denn das Amt ist für die Unterbringung der Flüchtenden zuständig. In einer Videokonferenz mit den acht Gemeinden des Amtes am 9. März 2022 habe ich besonders auf die Notwendigkeit hingewiesen, dass die Organisation der Unterbringung und Versorgung von Flüchtenden für die Gemeinden zentral im Amt Dänischer Wohld erfolgt.
Die Vorbereitungen auf Amtsebene laufen bereits:
Die Pavilloncontainer an der Isarnwohldschule (ehem. Impfzentrum) sind schon hergerichtet und können als Unterkunft für zunächst 48 Personen dienen. Die Anlage ist noch etwas erweiterbar.
Das Amt hat eine Containeranlage bestellt, in der etwa 100 Personen untergebracht werden können. Die Anlage beinhaltet auch Sanitär- und Kücheneinrichtungen. Der Standort wird in Gettorf sein (ehem. Rollschuhbahn).
Die Beschaffung von Bettdecken, Kissen und Bezügen sowie Koch- und Essgeschirr für 100 Personen ist bereits erfolgt. Bei Bedarf wird ergänzend beschafft und auf Bestände z. B. aus der Kleiderkammer des DRK zurückgegriffen.
Das Amt wird personell aufgestockt um die Aufnahme und Betreuung der Flüchtenden zu gewährleisten.

In der Gemeinde Lindau wird die Gemeindevertretung regelmäßig über die Entwicklung informiert, soweit sie die Gemeinde betrifft. Am 10.03.2022 hat sich die Gemeindevertretung und die bürgerlichen Mitglieder in den Ausschüssen zu einem Informationsaustausch getroffen, um die Sachlage zu besprechen. Im Ergebnis hat die Gemeinde Lindau folgende Leitlinien vereinbart:
Sammelaktionen für Sachspenden sollen im Amt zentral koordiniert werden, damit bedarfsgerecht gesammelt wird. Aufrufe dazu wird es über die Homepages des Amtes und der Gemeinde Lindau, über die sozialen Medien und die Tagespresse geben.
Bürgerinnen und Bürger, die Wohnraum zur Verfügung stellen können, werden gebeten, sich im Amt Dänischer Wohld oder beim Bürgermeister zu melden. Bitte bedenken Sie, dass der Aufenthalt von Flüchtenden ggf. Wochen oder Monate andauern kann und somit manche Wohnmöglichkeit innerhalb der häuslichen Gemeinschaft weniger geeignet sein wird.
Bürgerinnen und Bürger, die bereit sind, Flüchtende zu betreuen, sind herzlich Willkommen. Bitte melden Sie sich dazu im Amt Dänischer Wohld oder beim Bürgermeister. Es ist zu erwarten, dass einige Flüchtende stark traumatisiert sind auf Grund der im Kriegsgebiet gemachten Erfahrungen und aus Sorge um sich dort befindliche Angehörige.

Die Gemeinde Lindau hat dem Amt die Unterstützung zugesagt und angeboten
Den Jugendraum neben dem Schützenhaus in Revensdorf per sofort als Unterkunft zur Verfügung zu stellen
Das freie Grundstück (Dreiecksgrundstück) Ecke Raiffeisenstraße / Lindenweg für eine mögliche Containerwohnanlage vorübergehend zur Verfügung zu stellen
Auf der Suche nach freiem Wohnraum behilflich zu sein und freiwerdenden Wohnraum in Gemeindeeigentum direkt zur Verfügung zu stellen.


Bitte wenden Sie sich an folgende Adressen, wenn Sie für die Menschen aus der Ukraine und etwas beitragen können:
Amt Dänischer Wohld: Telefon 91200 oder (für freie Unterkünfte) Email: michaely@amtdw.landsh.de

Unterstützung im Flüchtlingsbeirat:
Kirchengemeinde Gettorf Telefon 938810
Bürgermeister Jens Krabbenhöft:
Telefon 600277 oder Email: jens.krabbenhoeft@gmx.de
oder wenden Sie sich an alle Gemeindevertreterinnen oder Gemeindevertreter.

Wenn Sie mit einer Spende auf das Konto des Flüchtlingsbeirates der Kirchengemeinde Gettorf helfen möchten, verwenden Sie bitte folgendes Konto:
Flüchtlingsbeirat Kirchengemeinde Gettorf
Kontonummer DE 93 5206 0410 6106 4041 20
Verwendungszweck: Flüchtlingshilfe


Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Hoffen wir, dass schnell die Waffen schweigen und Frieden einkehrt und Bestand hat!